Immer wieder werden wir gefragt, womit wir unsere Fotos schießen und wie wir die Aufnahmen für die ZDF-Reportage gemacht haben. Da Johannes sechs Jahre als Profi-Journalist beschäftigt war, hat er sich über die Jahre ein semi-professionelles Equipment zusammengespart. Hier stellen wir unser Kameraequipment vor.
Nikon D800
Die Edelknipse. Johannes hat im Zuge seiner Ausbildung an der Akademie für Publizistik die Liebe zur Fotografie entdeckt und er verdient damit auch einen Teil seiner Reisekasse. Weil die Ansprüche der Printmagazine immer mehr steigen, hat er vor zwei Jahren in eine Profilkamera mit Vollformat-Chip investiert. Allerdings blieb danach nur noch Geld für ein einziges Objektiv. Die Kamera hat sich trotzdem schon bezahlt gemacht. Die Auflösung von 36 Megapixel ist Wahnsinn. Eigentlich zu groß, denn man muss schon gut damit umgehen können, damit die Bilder nicht rauschen. Neben guten Bildern macht die Kamera auch noch hervorragende Videos in Kinoqualität. Hier der Link.
Nikon AF-S Zoom-Nikkor 24-70mm 1:2,8G ED Objektiv
Das Objektiv für alle Gelegenheiten. Das Ding kann fast alles, ob Porträt, Macro oder Landschaft. Sollte man für den Preis auch erwarten 😉 Hier der Link.
Nikon D90, Kit inkl. 18-105mm 1:3,5-5,6G VR Objektiv
Das Arbeitstier. Johannes‘ erste Spiegelreflexkamera, für die er damals in der Ausbildung einen Kredit aufgenommen und ein Jahr lang abbezahlt hat. Die alte Nikon ist nun schon fünf Jahre alt und muss über 50.000 Auslösungen hinter sich haben. Manchmal macht sich das bemerkbar. Der Weißabgleich lässt zum Beispiel manchmal zu wünschen übrig. Trotzdem macht „die alte Lady“ aber immer noch sehr gute Aufnahmen und ist bei jeder Etappe im Cockpit unter der Sprayhood. Die handliche Kamera für alle Einsätze. Das Objektiv war damals ein Glückstreffer. Zwar ist es nicht sehr lichtstark, aber mit dem Zoomfeld von 18 bis 105 ein tolles Multitalent zwischen Weitwinkel auf dem Vorschiff oder Großaufnahmen im Cockpit. Hier der Link.
Panasonic HDC-SD909EGK
Für unsere bewegten Bilder nutzen wir seit vier Jahren die Panasonic HDC-SD909EGK. Besonders hilfreich sind der tolle Aufsatz-Weitwinkel, mit dem sich viel besser unter Deck filmen lässt und unser Aufsatzmikro, das perfekt die Windgeräusche filtert und dabei nie im Bild ist.
MacBook Pro
Wer einmal an einem Mac gearbeitet hat, will nicht mehr davon weg. Johannes hat sich 2007 überzeugen lassen, als er Stephan Boden beim Schnitt seines ersten Films „Allein über den Atlantik“ über die Schulter geschaut habe. Seitdem war er begeistert davon und bei ihm läuft alles mit dem MacBook. Textverarbeitung, Mailverkehr, Websiteprogrammierung, Fotoarchiv und -nachbearbeitung und vor allem: Videoschnitt. Dafür ist der Mac ganz große Klasse.
Nachdem sein altes, weißes Macbook (von 2007) im Jahr 2011 den Geist aufgegeben hat, hat er sich dieses Macbook gekauft (und hofft, dass es noch ein paar Jahre durchhält).
Denn der Computer ist auf Langfahrt nicht nur Nabel zur Außenwelt, sondern auch sein Büro. Als Journalist ist Johannes ja selbst auf der kleinsten Insel im Dienst. Das MacBook läuft stabil und sicher, der Akku hält lange und er ist ein toller Reisepartner. Auch, wenn er hier in der Karibik nur auf einem Tisch verwendet werden kann, denn in der tropischen Wärme wird das Gehäuse von unten irre warm. Irgendwann testen wir es mal – und braten uns ein Ei darauf. Hier der Link.
Final Cut Express
Leider, leider hat Johannes die Software im Jahr 2011 einen Monat zu früh gekauft. Damals gab es nur das 1000 Euro teure Final Cut Pro und diese abgespeckte Version für 200 Euro. Kurz darauf kam die neue Version Final Cut Pro X auf den Markt, die ein Zwischenmodell zwischen der Profi- und der vereinfachten Version darstellt. Trotzdem ist Johannes mit Final Cut Express sehr zufrieden. Hier der Link.
Lightroom 5
Auf Langfahrt gibt es eine Menge zu fotografieren. Beim Landgang auf schönen Inseln sind schnell ein paarhundert Fotos beisammen. Johannes legt jeden Monat sogar 2000 bis 3000 Bilder auf der Festplatte ab. Neben einem guten und sicheren Speichermedium gibt es also nichts wichtigeres, als den Überblick zu behalten und ein ordentliches Archiv zu führen. Als Journalist ist es Johannes natürlich umso wichtiger, bei Fotoanfragen schnell das passende Bild zu finden. Seit Frankreich hat er Lightroom installiert und ist ein großer Fan geworden. Die bislang gesammelten 16.000 Fotos lassen sich nicht nur im Katalog super und schnell anzeigen, sondern auch wunderbar nachbearbeiten und in allen Formaten exportieren. Hier der Link.
Portable externe Festplatte 1TB
Unsere größte Horrorvorstellung besteht darin, alle Fotos der Reise zu verlieren. Deshalb sichert Johannes die Fotos von den Kamera-Speicherkarten in jedem neuen Hafen. Von Zeit zu Zeit gibt er eine volle Backup-Festplatte einem Besucher mit auf den Weg nach Deutschland, wo sie sicher vor dem tückischen Salzwasser lagern. Zwar sind heute mächtig große, mobile Platten erhältlich, aber Johannes findet es trotzdem besser Platten mit maximal einem TB zu nutzen. Besser, aber auf die Reisedauer gemessen auch kostenintensiver, sind Platten mit 500 GB. Die reichen bei unseren Foto- und Videogrößen etwa für drei Reisemonate. Sollte solch eine Platte kaputtgehen, wäre es schlimm – aber nicht so schlimm, wie bei einer größeren Platte mit dem gesamten Bildschatz. Johannes hat gute Erfahrung mit den kleinen Platten von Western-Digital gemacht. Sie werden über das Laptop mit Strom gespeist und sind sehr robust. Sie werden bei uns in Luftpolsterfolie in einem wasserdichten Koffer gelagert. Hier der Link.
Foto-Rucksack
Johannes hat viele Monate gesucht und Preise verglichen, um dann letztlich bei diesem Modell zu landen. Die Vorgaben: Platz für zwei Spiegelreflexkameras oder die große Nikon D800 und eine der Videokameras. Gut gepolstert, natürlich. Da gibt es eine ganze Menge auf dem Markt. Doch dann war noch ein weiterer Punkt wichtig: Ein Einschubfach für ein 15-Zoll-Laptop. Und plötzlich wird es schwierig, denn es gibt nicht viele Modelle, die all diese Kriterien erfüllen. Johannes ist mit dem Crumpler Jackpack sehr zufrieden und hat das Gefühl, das Equipment ist auf See wie an Land immer gut geschützt. Hier der Link.