Wenn ein Segler ein neues Land erreicht, waren die ersten Anlaufpunkte vor 20 Jahren noch meist der nächste Supermarkt, das Postamt (um lagernde Briefe aufzusammeln) und dann der Hafenmeister (für einen aktuellen Wetterbericht). Nahrung, Kommunikation, Information.
In einem Artikel in YACHT-Heft 19/2015 habe ich acht Crews auf Langfahrt porträtiert. Dass es sich dabei um jüngere Segler (unter 40) handelte, mag die Allgemeingültigkeit ihrer Aussagen für den durchschnittlichen Fahrtensegler ein wenig relativieren, aber unter dem Strich war ihnen doch in jedem neuen Land vor allem eines wichtig: Eine Verbindung ins Internet, die das Postamt und den Hafenmeister für Informationen und die Kommunikation (fast jede Yacht hat heute einen Blog …) ersetzt.
Internet ist eines der größten Bedürfnisse jedes Seglers, um mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben, um Wetterdaten zu empfangen … und in Zeiten von Netflix und Co mittlerweile auch zur Unterhaltung. Das haben viele Marinabetreiber noch immer nicht verstanden. In vielen Häfen ist der Hotspot nur um das Büro des Hafenmeisters herum zu empfangen und für schnelle Up- und Downloads überhaupt nicht zu gebrauchen. Wer allerdings wie ich von Bord arbeitet, ist darauf angewiesen, dass es keine zwei Tage dauert, um einen Batzen Bilder ins Netz zu laden, so wie es mir auf Martinique passiert ist.
Uns erreichen unzählige Mails mit der Frage, wie wir es anstellen, regelmäßig online zu sein und unsere Blogeinträge ins Netz stellen zu können. Kurzum: Wie kommt das Internet an Bord?
Deutsches Handy im Ausland?
Mit dem Handy zu roamen, ist immer teurer als es im Heimatland zu nutzen. Wer auf Langfahrt geht, ist deshalb gut beraten, den deutschen Vertrag rechtzeitig zu kündigen. Das muss nicht pünktlich zur Abfahrt sein, aber zumindest pünktlich mit der Abfahrt von den Kanaren. Bis dahin ist Roaming mit dem deutschen Handy innerhalb der EU noch relativ bezahlbar. Mit dem Einloggen des Telefons in das Netz eines neuen Landes empfängt es meist eine SMS, in der die Roamingkosten aufgeschlüsselt werden. Innerhalb der EU kosten abgehende Telefonate über einen deutschen T-Mobile-Vertrag zum Beispiel 0,22 Euro/Minute, ankommende Telefonate jedoch nur 0,05 Euro / Minute. Wer sich (wie wir) von der Familie aus Deutschland anrufen lässt, telefoniert also recht günstig. Die deutschen Anrufer zahlen lediglich ein normales Handygespräch (oder wenn sie eine Flatrate haben: gar nichts), denn sie können schließlich nicht ahnen, dass sich der Angerufene gerade im Ausland befindet.
Wer das Handy für Datenverbindungen nutzt, zahlt 0,23 Euro / Megabyte. Bei Erreichen von 59,50 Euro wird die Verbindung als Kostenschutz automatisch getrennt und man muss dem Anbieter per SMS mitteilen, dass man mehr Geld verdaddeln möchte. Viele Anbieter bieten zudem Datenpakete zum Festpreis an.
Wer über den Atlantik segelt und sein deutsches Handy in der Karibik (Ländergruppe 3) nutzt, wird bei der ersten Rechnung sehr überrascht sein. Abgehende Telefonate kosten 2,99 Euro / Minute, ankommende Gespräche 1,79 Euro / Minute. Datennutzung 0,79 Euro pro (Achtung!) 50 Kilobyte. Das sind 15,80 Euro pro Megabyte! Plus zusätzlichen 0,49 Cent pro Tag, an dem das Internet genutzt wird. Wer also zwei Handyfotos verschickt, bekommt schnell eine SMS, dass die 59,50 Euro erreicht worden sind.
Seglertipp:
Wer auf Langfahrt geht, sollte unbedingt eine Prepaid-Karte von Alditalk dabei haben. Zum einen ist es mit diesen Tarifen weltweit extrem günstig zu telefonieren und zu surfen. Eine Minute aus dem EU-Ausland ins Deutsche Netz kostet 0,11 Euro (das ist die Hälfte von den Gebühren bei T-Mobile), eine Minute aus der restlichen Welt (z.B. Karibik) ins Deutsche Netz nur 0,99 Euro. Bei einem Anruf aus der Karibik in die Karibik, um z.B. einen anderen Segler anzurufen, belastet das Konto ebenfalls nur mit 0,99 Euro die Minute. Ankommende Gespräche kosten in der EU sogar gar nichts, in der restlichen Welt werden 0,99 Euro pro Minute fällig.
Zudem gibt es allerlei Pakete, die zusätzlich gebucht werden können. Ein 150-Minuten-Sprachpaket (EU-weit) kostet 4,99 Euro. 150 MB kosten im Paket ebenfalls nur 4,99 Euro. Beide Pakete sind allerdings nur 7 Tage gültig.
Der Knaller: Die Angebote gelten auch auf zur EU gehörenden Inseln wie Martinique und St. Martin.
Der zweite Grund, immer eine deutsche Handynummer zu haben, besteht darin, auch aus dem Ausland Überweisungen per SIM-Tan tätigen zu können. Dafür will die Bank eine deutsche Telefonnummer haben – und bei Aldi sind ankommende SMS im Ausland kostenlos.
Das Starterset kostet 12,99 Euro (mit 10 Euro Startguthaben). Aldi wirbt damit, dass man in über 120 Ländern telefonieren kann und in über 130 Ländern erreichbar ist. Und tatsächlich hat die Karte bei uns bisher wirklich überall funktioniert, selbst auf den Bahamas.
Lokale Simkarten
Für den, der viel im Internet surfen will, ist es vor allem in Gegenden der Ländergruppe 3 ratsam, eine lokale Simkarte zu kaufen. Selbst die abgelegensten Inseln haben heute einen Handymast. Freunde haben uns neulich sogar erzählt, dass einige die Kuna-Indianer auf den San Blas-Inseln inzwischen Smartphones besitzen. Auf vielen Inseln gibt es aber keinen Strom, weshalb sie gern in ihrem Kanu zu den Yachties hinausrudern um sie zu bitten, das Handy zu laden.
Als Telefon eignen sich fast alle europäischen Modelle. Die Karten sind erstmal in der Anschaffung nicht teuer. Manchmal kosten sie einen Euro (England) oder bis zu 10 Dollar (Bahamas). In fast allen Ländern sind Datenpakete erhältlich, die meist für einen Monat gültig sind. Mit der örtlichen Simkarte lässt sich das Telefon dann wie zuhause benutzen. Facebook, Whatsap, Emails – alles griffbereit in der Tasche.
Zum nach-Hause-telefonieren eignen sich die Karten jedoch selten, denn Gespräche kosten schnell über einen Euro die Minute. Doch auch hier gibt es einen Trick: Einfach ein ausreichend großes Datenpaket kaufen (oder in ein offenes Wifi einklinken) und per Skype telefonieren. Das Programm kann entweder als App auf das Handy oder Tablet geladen werden oder als Programm auf den Computer.
Das Gespräch von Skype zu Skype ist kostenlos, sogar Videotelefonie ist möglich. Dafür sind allerdings feste Verabredungen zu Telefongesprächen nötig.
Es ist jedoch auch möglich, von Skype aufs Festnetz zu telefonieren. Dafür ist es nötig, vorher per Paypal oder Kreditkarte ein Guthaben aufzuladen. Die Minute ins deutsche Festnetz kostet 1,7 Cent, aufs deutsche Handy 7,4 Cent. Auch hier gibt es Pakete. Am billigsten ist es ins Festnetz mit Paketen zwischen 0,49 Euro (120 Minuten/Monat inklusive) bis 3,09 Euro (unlimited Minuten/Monat) zu telefonieren. Aufs Mobilnetz kostet das Paket zwischen 2,69 Euro pro Monat (inklusive 60 Minuten) und einer Monats-Flatrate für 14,99 Euro (zu Mobil und Festnetz).
In einigen Ländern (z.B. ganz Belize, Teile der Bahamas) ist Skype jedoch gesperrt, weil die vielen Touristen und vor allem Segler mit ihrer Bildtelefonie nach Hause das Internet zum Erliegen gebracht haben. Dann ist es ratsam, auf die Konkurrenz Viber zu wechseln. Die App funktioniert sehr ähnlich. Bildtelefonie ist nicht möglich, aber kostenlose Gespräche von Viber-Nutzer zu Viber-Nutzer. Die Minute ins deutsche Festnetz kostet 1,7 Cent, aufs deutsche Handy 7,1 Cent.
Seglertipp:
Obwohl die reinen Telefongespräche nur sehr wenig Datenvolumen verschlingen, möchte man das gekaufte Volumen auf der Handy-Simkarte natürlich möglichst schonen. Deshalb empfiehlt es sich, so oft wie möglich aus einem Wifi-Hotspot zu telefonieren. Die Apps sind dafür super, denn man kann darüber die Familie anrufen und sich das Telefon einfach ans Ohr halten, als würde man „normal“ telefonieren. Auf Martinique war es unter den Seglern üblich, mal einen Abend in einer Bar ein Bier zu trinken, um das Wifi-Passwort zu bekommen – und dann auch die folgenden Tage lässig an der Hauswand neben der Bar stehend mit der Familie zu telefonieren. Wer neben der Bar mit dem Laptop sitzt, hat sich ganz offensichtlich ins Netz eingeklinkt, ohne etwas in der Bar trinken zu wollen. Aber wer mit dem Handy nebenan steht, der fällt nicht auf 😉
Das Handy als Modem
Fast alle modernen Smartphones verfügen über die Funktion, das Handy als Modem nutzen zu können. „Persönlicher Hotspot“ wird es bei Apple genannt. Im Prinzip tut das Handy dann nichts anderes, als die über die örtliche gekaufte Simkarte erlangte Datenverbindung als eigenes Wifi-Netz anderen Geräten anzubieten. Wer mit dem iPhone einen Hotspot erzeugt, kann sich dort mit Tablet und Laptop einklinken, um Emails abzurufen, im Internet zu surfen oder nach dem Wetter zu schauen. Es tippt sich damit ja immer bequemer als mit dem Telefon.
Natürlich sollte man dabei darauf verzichten, Youtube-Videos zu schauen oder itunes-Videos zu laden. Ein itunes-Film hat etwa 2,5 Gigabyte. Außerdem sollte die automatische Update-Funktion an allen Geräten deaktiviert werden, um zu vermeiden, dass Aktualisierungen für Computerprogramme und Apps oder sogar ganze Betriebssysteme versehentlich heruntergeladen werden.
In den meisten Inseln der Karibik ist das Handynetz um Welten schneller als die angebotenen Hotspots in Marinas und Ankerplätzen. Vielerorts ist sogar 4G erhältlich. Zum Vergleich: Einmal hat es in den Windward-Islands eine ganze Woche täglicher Internetcafe-Besuche gedauert, ein 1,5 Gigabyte-Video herunterzuladen. Ein anderes Video (500 MB) habe ich in diesen Inseln per SIM-Karte übers Handynetz heruntergeladen: Das hat sechs Minuten gedauert.
MIFI-Router
Um an Bord einen Hotspot zu erzeugen, sind eigenständige Internet-Router oder „MIFI-Systeme“ auch sehr beliebt. Genau wie beim Handy ist eine Sim-Karte nötig, die für Datenverbindungen freigeschaltet ist. Der Router erzeugt ein eigenes Netzwerk, in das alle anderen Geräte eingewählt werden können.
Schneller ist das Internet in der Karibik oftmals per Handy oder MIFI, aber auch teurer. Deshalb lohnt es sich zum in der Karibik allseits verfügbaren Handynetz (für Mailversand und Wetterinfos) auch noch ein System an Bord zu haben, das den Empfang von Hotspots verbessert.
Internet per Hotspot
Wlan-Netze sind längst nicht nur mehr in Marinas, Internet-Cafes und Kneipen zu empfangen, sondern häufig auch direkt vor Anker. Ich erinnere mich, wie fasziniert ich war, als ich damals (2006) auf St. Thomas in den US-Virgin-Islands die gewaltige Richtantenne auf dem Dach eines Internetcafes gesehen habe, die direkt auf meinen Ankerplatz ausgerichtet war. Schnelles Internet direkt an Bord. Das war damals eine unfassbare Neuheit.
Heute hat fast jeder der gängigen Ankerplätze in der „üblichen“ Karibik ein Wifi-Netz mit mehreren Richtantennen. Häufig ist das Netz so stark, dass es sogar unter Deck empfangen werden kann. Man verbindet den Rechner mit dem Netz und sofort geht ein Fenster auf, in dem der Nutzer nach Kreditkarteninformationen gefragt wird.
Die ersten Male haben sich mir bei diesem Anblick die Nackenhaare gesträubt: Eine extrem schlecht programmierte Seite, die Hälfte der Bilder werden nicht angezeigt – und dann wollen die meine Daten haben. Erstaunlicherweise sind Betrugsfälle sehr selten. Trotzdem muss jeder selbst für sich entscheiden, ob er seine Kreditkarteninformationen preisgeben will, um Daten- oder Zeitvolumen für den Hotspot zu kaufen.
Weil Wifi aber nicht für lange Verbindungsstrecken gedacht wurde, gibt es gute Internetverbindungen an Bord nur durch technische Hilfsmittel.
Landseitig sind das große Richtantennen, die direkt aufs Ankerfeld ausgerichtet sind. Obwohl das empfangene Signal am Ankerplatz häufig sehr stark ist, folgt in den meisten Fällen eine große Enttäuschung, denn „das Licht ist an, aber es ist keiner Zuhause“. Die Stärke des Empfangssignals sagt nichts über die Schnelligkeit der Internetverbindung aus, die am Ende der Richtantenne hängt – und die auch noch zeitgleich von 20 oder 30 Yachties genutzt wird. Häufig war es schwierig, Bilder an den Blog zu schicken.
Auch wenn die Landleitung schnell ist, kann es sein, dass das Internet an Bord sehr langsam ist. Das liegt daran, dass die Richtantenne an Land mit sehr großer Power (oft 1 Watt) antwortet, aber die Antwort des Laptops mit seiner im Monitor verbauten Antenne und 10 mWatt Sendeleistung zu schwach ist. Weil die Wifi-Wellen dieselbe Frequenz besitzen wie die Wellen in der Mikrowelle, verschlechtert Regen den Empfang zusätzlich. Denn die Wellen setzen (genau wie in der Mikrowelle) auf dem Weg von Antenne zu Antenne Wassermoleküle in der Luft in Schwingung (was wiederum in der Mikrowelle für warme Speisen sorgt). Das kostet Kraft. Wegen der schlechten Verbindung auf langen Strecken sieht man häufig Segler an Deck sitzen (weil der Rumpf zusätzlich abschirmt) und das Laptop so hoch viel möglich halten.
Um aus der Kajüte heraus surfen zu können, haben viele Segler externe Wifi-Antennen an Bord, die zwei Sachen tun: Sie erhöhen den Sendepunkt (an Deck oder sogar im Mast montiert) und/oder verstärken die Sendeleistung des Laptops, häufig ebenfalls auf bis zu 1 Watt.
Die beliebteste Antenne unter Blauwasserseglern ist die Alfa-Wlan-Antenne. Für 30 Euro bekommt man eine kleine Rundstrahlantenne, die an Deck steht und mit 100 mWatt bis 1,5 Watt (Export-Version) Leistung den Empfang und die Antwortleistung deutlich verbessert. Die Mankos: Die Alfa ist nicht wasserfest und muss bei Regen eingeholt und unter Deck aufgestellt werden (obwohl es auch Anbieter gibt, die Alphas in wasserdichten Verpackungen verkaufen). Außerdem erfolgt der Anschluss per USB – und USB-Kabel können ohne großen Leistungsverlust nur maximal drei Meter lang sein.
Die bessere, ja fast schon optimale Leistung ist eine wasserdichte Wifi-Antenne im Masttopp. So hoch wie möglich montiert. Das geht nur mit Ethernet-Kabelverbindungen, die auch bei einem 100-Meter-langen Mast keine signifikanten Leistungseinbußen hätten. Ein tolles Modell, das viele Segler in der Karibik nutzen, ist die Bullet-2, meist mit Rundstrahlantennen ausgestattet. Richtantennen sind zwar auch möglich und können die Sendeleistung genau bündeln – sie machen jedoch nur im Hafen Sinn. Vor Anker (schwoiend) eher weniger.
Wir haben eine Ubiquiti Bullet M2 im Masttopp mit unter Deck geführtem Ethernet-Kabel, an dessen Ende ein kleiner Wlan-Router hängt. Die Verbindung erfolgt folgendermaßen: Wir loggen uns mit dem Laptop, Handy, usw. in den Router ein. Damit verbunden können wir die Wlan-Antenne per IP-Adresse im Browser aufrufen. Dort gibt es dann ein Menü, über das Netze ausgewählt werden können. Durch den hohen Montagepunkt empfängt die empfindliche Antenne natürlich oftmals 50 oder 60 Netze. Dann verbinden wir die Antenne (als eigenständiges Gerät, NICHT unseren Laptop!) mit dem Netzwerk. Auch wenn alle Endgeräte ausgeschaltet sind, bleibt die Antenne mit dem Netzwerk verbunden. Alles, was sie über das Kabel nach unten zum Router weitergibt, ist ein offenes Netzwerk.
Zusätzlich zum Antennenverstärker ist also auch noch eine Rundstrahlantenne nötig (zum Beispiel: 2.4Ghz 9dbi Outdoor Omni Mesh Antenna ), ein PoE Adapter (Power over Ethernet) und ein Universal-Netzteil, um die Antenne mit Strom zu versorgen sowie ein kleiner Router.
Eine komplette Anleitung für den Zusammenbau solch einer Anlage ist hier zu finden.
Wer sich das Basteln sparen will, findet das etwas teurere Komplettset auch im Lunatronic-Onlineshop. Dort gibt es auch yachtspezifische Halterungen und Blitzschutz-Adapter.
Die Bullet M2 hat viele Vorteile: In vielen Marinas bekommt man als Gastlieger nur einen einzigen Code, um ein einziges Gerät mit dem Internet zu verbinden. Also hat man die Wahl: Laptop, Telefon, Tablet, … Wenn man aber die Antenne mit dem Netz verbindet, gibt sie das offene Netz an unseren Bordrouter weiter, der ein eigenes Netz erzeugt, in das wir alle Geräte einwählen können.
Durch die hoch montierte Antenne können wir Netze nicht nur besser empfangen, sondern statt mit 10 mWatt (Laptop) auch mit bis zu einem Watt (1000 mWatt) antworten. Die Sendeleistung kann jedoch auch manuell reduziert werden. Zum einen, um örtlichen Gesetzen zu entsprechen (in Deutschland sind solche Wlan-Verstärker beispielsweise verboten) und auch, um den Empfänger nicht allzu sehr „anzubrüllen“. Das Prinzip ist dabei ähnlich einer Lautsprecherbox, die zu laut aufgedreht wird: Wer direkt daneben steht, kann die Musik nicht mehr klar erkennen. Aus der Entfernung hingegen schon.
Natürlich kann die Mastmontage auch Nachteile mit sich ziehen. In vielen Marinas sind die Wlan-Richtantennen des Betreibers an Hauswänden oder auf drei Meter hohen Pfählen montiert – und auf die Schiffe ausgerichtet. In diesem Fall haben wir oft schlechten Empfang, weil unsere Antenne zu hoch ist. Wir haben dann mehr Chancen, uns direkt in das Marinanetz einzuwählen. Um für jeden Fall ausgerüstet zu sein, bräuchten wir also eigentlich auch noch eine kleine, mobile Antenne vom Typ Alfa-Wlan-Antenne.
Demnächst: Emails per Satphone und Kurzwelle.