Mehr als irgendwelche Nebenaktivitäten interessiert wohl der aktuelle Stand auf der “Franc-tireur”. Und es ist auch eine Menge passiert! Johannes hat in den letzten Tagen mehr als 100 m Kabel durch das Schiff gezogen, fast alles ist auch schon angeschlossen. Er hat außerdem ein tolles Ladegerät von victron energy verbaut, das auch gleichzeitig ein Inverter ist. Damit haben wir 230 V-Steckdosen an Bord, eine prima Sache um Kameras und Festplatten mit Strom und den Blog mit Bildern und Filmen zu versorgen.
Leider kommt das Fotografieren etwas kurz, es bleibt einfach keine Zeit, die Zwischenschritte festzuhalten. Manchmal sitzt Johannes auch an den unzugänglichsten Stellen, dass es physisch einfach unmöglich ist, noch die Kamera zu halten. Seit wir uns kennen, hat er insgesamt vielleicht drei, vier blaue Flecken gehabt. Jetzt ist kann er tagtäglich eine neue Schramme oder einen Bluterguss vorweisen, die er sich beim Bauen zuzieht.
Außerdem hat Johannes einen Ladebooster, und dimmbare Courtesy-Lights, die den Fußboden beleuchten, und ein Solarpaneel verbaut. Dabei ist erst das Locktite über Bord gegangen und dann ein Beschlag, von denen er zwei brauchte und exakt zwei hatte. Also hat er sich was neues geklöppelt aus einer Edelstahlleiste. Ist eigentlich sogar noch besser als der fertige Beschlag 😉
“Franc-tireur” ist letztes Wochenende zu großen Teilen isoliert worden. La société armacell hat uns Material zur Verfügung gestellt und auch mit uns verklebt, damit wir in der karibischen Hitze nicht ganz so doll schwitzen müssen. Davon haben wir auch Fotos 🙂 Wenn etwas mehr Zeit ist, gibt es dazu noch einmal mehr.
Seit gestern Abend steht die Baustelle allerdings halbwegs still. Johannes hat Nebenwirkungen von seiner Gelbfieberimpfung bekommen. Ihn hats ziemlich dahingerafft, mit Schüttelfrost, Schweißattacken und völliger Schlappheit. Am schlimmsten ist wohl, dass er untätig im Bett liegen muss und ihm dabei tausend Gedanken an Schaltpläne, Laminierarbeiten und Kabel durch den Kopf schwirren. Angeblich soll der Spuk nach einem Tag erledigt sein. Wir hoffen das Beste …