Dear Readers,
Dose um Dose verschwindet derzeit aus meinem Vorratsregal. Finally, endlich ist für uns der Punkt überschritten, bis zu dem wir immer nur demontiert und für spätere Bauabschnitte vorgearbeitet haben. Endlich geht es an die Neuaufbau unserer “Maverick” 🙂
Seit letzter Woche Donnerstag wird gepinselt. Zuerst nur dort, wo die Stützen des Lagerbocks den Rumpf halten, seit Montag aber nun das komplette Unterwasserschiff. Sechs Schichten sollen als Osmosevorsorge auf den Rumpf. Drei haben wir bereits lackiert. Immer grau und grün im Wechsel, damit man genau sieht, ob die Farbe gleichmäßig und deckend aufgetragen ist. Cati ist begeistert von dem Grünton, würde den Rumpf am liebsten so lassen. Aber nach der sechsten Lage kommt wieder rotes Antifouling auf das Unterwasserschiff. Drei Schichten. Schließlich wollen wir mindestens zwei Jahre nicht aus dem Wasser …
Sobald das Unterwasserschiff fertig ist, kommt als nächstes der Wasserpass. Dann die Bordwände, zwei Lackierungen. Dann der Aufbau, ebenfalls zwei, dann der Antirutschbelag. Nun geht es Schlag auf Schlag. Jedes Wochenende einen großen Schritt weiter.
Die vergangenen 1,5 Wochen waren hart. Ich hatte mir acht Urlaubstage (plus Wochenenden) genommen, um endlich voran zu kommen. Neben dem Schiff muss ja auch noch die untere Wohnung in meiner alten Schmiede soweit fertig werden, dass ich sie für die Dauer unserer Reise vermieten kann. Eine Komplettrenovierung mit minimalstem Geldaufwand. Das klappt nur, wenn alle helfen. Mein Bruder Tobi war in der ersten Woche vier Tage hier, mein Vater sogar neun. Großartige Unterstützung, ich bin ihnen dafür sehr dankbar. Mit Tobi habe ich vor ein paar Monaten schon einen alten Anbau und Hühnerstall in einen tollen Eingangsbereich verwandelt, nun haben wir mit Vaters Hilfe auch noch den dunklen Flur modernisiert, alte Holzlatten gegen Rigipsplatten getauscht, Spots installiert und vieles mehr. Eigentlich müssen wir nur noch ein Badezimmer renovieren und ein paar kleinere Wände versetzen – und die Wohnung ist fertig. Fotos von dieser Nebenbaustelle werde ich beizeiten mal posten.
Alles in allem liegen wir nun also wieder gut im Zeitplan. Also, wenn uns einige Rückschläge und Überraschungen natürlich immer wieder ausbremsen. Und Dinge, die man nicht gebrauchen kann. Zum Beispiel mein Auto, das gestern nicht durch den TÜV gekommen ist. Sowas ermüdet ein wenig. Zum Glück sind es nur Kleinigkeiten. Ein Verstellmotor für den linken Scheinwerfer geht nicht und eine Manschette über einem Spurstangenkopf leckt und rostet. Letzterer kostet acht Euro. Der Einbau aber auch wieder einen Tag. Und der Countdown tickt.
Anyway. Hier ein paar Fotos der Hauptbaustelle “Maverick”.
John