… in der Halle. Nur „Maverick“ steht noch in der Ecke und wartet auf ihre Wasserung. Das kann allerdings noch ein paar Wochen dauern.
Seit Monaten graute mir vor dem Ausbau des Ruders. Ich habe sowas bisher nur bei der alten „Maverick“ gemacht und schon bei dem 27-Fuß-Boot war das eine schweißtreibende Arbeit, als sie in der Karibik an Land ging. Alles war festgegammelt und ich habe den Schaft einfach nicht aus dem Rumpf bekommen.
Glücklicherweise sind mir damals „Ricky“, der Fahrer des Travellifts auf St. Lucia, und dessen Kumpel zur Hilfe gekommen und haben mit Spezialwerkzeug und einem mächtig Dicken Hammer den Ruderschaft aus dem Rumpf geprügelt. Dazu musste das Schiff besonders hoch aufgebockt werden – denn der Ruderschaft ist ja nicht gerade kurz. Alternative: Ein Loch buddeln.
Ich hatte also nicht viel Lust auf diese Anstrengende Arbeit und bin bereits davon ausgegangen, dass es nötig wird, das Schiff noch einmal aus der Halle zu holen, anzuheben und dann das Ruder zu ziehen. Aber überraschenderweise ging das alles innerhalb von einer Stunde vor Ort und Stelle.
Nachdem ich das Rudergestänge demontiert hatte (sicher das erste Mal nach 1972, dem Baujahr …), brauchte ich nur die große Mutter auf dem Schaft zu lösen – und schwupps, war das Ruder lose. Dann noch unten das zweite, untere Ruderlager aus dem Skeg schrauben und zack, rutschte das Monstrum (sicher 50 Kilo schwer) in die Tiefe.
Den Rest des Nachmittags habe ich damit verbracht, die von der Werft einlaminierten Seeventile freizuschneiden.
Alles weitere erklären die Fotos.
Johannes