Liebe Leser,
an der Zugriffszahlen-Kurve bei Google-Analytics kann ich erkennen: Es ist langsam mal wieder Zeit, ein paar Zeilen zu tippen.
Also los:
Das vergangene Wochenende war turbulent. Knapp 1.400 km hat mich mein alter Golf getragen, tapfer und zuverlässig. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn der Kilometerzähler nähert sich immer mehr der Zahl 300.000. Am Sonntagnachmittag war ich im Hannoverschen Yachtclub in Steinhude zu Gast. Der zweite Vorsitzende hatte mich bei Land Rover Live in Hannover gesehen und sofort für eine Clubveranstaltung engagiert. Seit mehr als 15 Jahren bin ich nicht mehr am Steinhuder Meer gewesen und so war ich sehr gespannt. Vorträge sind ja im Sommer für gewöhnlich nicht besonders gut besucht, weil es auch abends noch zu hell für den Beamer ist – und außerdem die meisten Segler lieber auf ihren Booten oder im Urlaub sind. Dennoch war das Clubheim rappelvoll mit tollem Publikum. Es war ein sehr schöner Nachmittag mit wirklich freundlichen Leuten. Schade, dass ich kein Foto davon habe.
Der Besuch auf „Gipsy Girl“ beschränkte sich entsprechend nur auf den Montag (einen kurzen Abstecher am Freitag nicht mitgerechnet). Noch am selben Abend nach dem Vortrag tankte ich vierzig Liter Diesel, sowie einen halben Red Bull und begab mich auf meine alt vertraute A7. Kurz vor ein Uhr morgens sammelte ich Cati in Kiel ein, kurz vor halb zwei waren wir in Kopperby – und nach einem Bier schnell in der Koje. Dennoch kamen wir Montag gut auf die Beine. Endlich mal ein entspannter Tag. Der erste seit langem. Ich konnte einige Dinge vorbereiten, Maße für das geplante Windsteueranlagen-Hilfsruder nehmen, einen Ölwechsel durchführen (Füllmenge: 13 Liter!! Puuuh …), zwei weitere der vier Wassertanks an Bord reinigen – und sogar einige Kapitel in meinem Buch lesen. Das schönste an dem Tag war aber das Kaffeetrinken am Nachmittag. Meine Mutter hatte selbstgebackenen Kuchen mitgegeben, der Kaffee kam aus Österreich. Ein sehr freundlicher Leser dieses Blogs hatte uns ein kleines Care-Paket für die Bastelzeit an Bord zugeschickt. Kaffee, Kekse, Feuchttücher (braucht man immer mal ;-)) und ein Buch von einem meiner Lieblingsautoren, Clive Cussler. Dessen Dirk-Pitt-Geschichten habe ich damals während meiner Atlantikreise verschlungen und auf diese Weise Englisch gelernt. Vielen Dank nach Wien für dieses tolle Präsent! 🙂
Care-Paket aus Österreich
Nun hat uns der Alltag wieder. Cati ist gerade sehr beschäftigt mit ihrer Schwerpunktbereichs-Prüfung, die nächste Woche stattfindet. Ein dickes Ding. Entsprechend geht ihr die Muffe. Sie ist Tag und Nacht am Lernen. Ich hingegen habe gerade heute eine neue Geschichte für die YACHT abgeschlossen, die in Heft 15 erscheint, und parallel ein Preisausschreiben organisiert, das 12 glückliche Gewinner (und mich :-)) am kommenden Samstag auf einen Segeltörn im Rahmen der Kieler Woche führt. Deshalb bleibt wieder nur der Sonntag zum Bootbasteln. Dann wird wohl endlich der Kohlefilter ins Wassernetzwerk installiert werden, eventuell eine Entwässerungpumpe für den Grauwassertank – und ich werde ein neues Leck in der Heißwasserleitung dichten, durch das bereits ein nagelneuer Dieselfilter dran glauben musste …
Bald gibt es wieder spannendere Dinge zu berichten. Hoffe ich. Das nächste große Bauprojekt wird das Ruderblatt 🙂
Stay tuned!
Johannes
Übrigens: Platz 97 unter den Top100!!! 🙂